Der freischaffende Tenor Tino BrŸtsch hat sich einen Namen gemacht als vielseitiger, ausdrucksstarker und leidenschaftlicher Lied- und KonzertsŠnger. Zentral an seinem VerstŠndnis der Gesangskunst ist das BemŸhen, die emotionale Tiefe des Textes und der Musik dem Publikum durch stimmliche Farbigkeit und sprachlichen Reichtum unmittelbar erfahrbar und die psychische Befindlichkeit des lyrischen Ichs mšglichst direkt hšr- und spŸrbar zu machen. Tino BrŸtsch studierte fŸnf Jahre Psychologie und Musikwissenschaft an der UniversitŠt Bern und schloss 1999 seine Musikausbildung am Konservatoirum ZŸrich mit dem Sologesangs-Lehrdiplom bei Kurt Huber und 2002 mit dem Konzertdiplom mit Auszeichnung in der Klasse von Christoph PrŽgardien ab. Dank seiner wandlungsfŠhigen Stimme reicht sein Repertoire von Werken der Renaissance bis zur zeitgenšssischen Musik. In den letzten Jahren fŸhrte er Oratoiren unter Anderem von Monteverdi, Bach, HŠndel, Mozart, Mendelssohn, Dvorak, Frank Martin, Schostakovich. Britten, PŠrt und zeitgenšssischen Komponisten auf und sang an den Festivals in Gent, Ravenna, Utrecht, Regensburg und den ZŸrcher Festspielen. Tino BrŸtsch erscheint solistisch und im Ensemble auf gut einem Dutzend CD's, unter anderem mit Schoecks Singspiel ãErwin und ElmireÒ mit dem ZŸrcher Kammerorchester unter H. Griffiths, Werken von Michael Haydn mit den ZŸrcher SŠngerknaben, Mšrike-Liedern begleitet von Yvonne Troxler, Werken mit Gitarre von Frank Martin, Liedern vom Volksliedsammler F. Huber mit dem Gitarristen Ch. JŠggin und den Responsorien von T.L. de Vittoria mit dem Ensemble Corund unter S. Smith. Neben der solistischen TŠtigkeit pflegt er auch das Musizieren im Ensemble. Er konzertierte in den letzten Jahren regelmŠssig mit der Berliner Lautten-Compagney, der Capella Angelica Dresden, dem Marini Consort Innsbruck, dem ZŸrcher Schubert Quartett und ist Mitglied des renommierten, auf zeitgenšssische Musik spezialisierten Glassfarm Ensemble New York. Er bildete sich weiter in den Liedklassen bei Daniel Fueter und Hans Adolfsen und in verschiedenen Kursen Ÿber Musik der Renaissance und des Barock bei M. Weilenmann, J. Feldman, J. Held, K. Boeke, J. Taylor, J. Sonnleitner und Ch. Homberger. Im Bereich Lied erforscht er seit Jahren zu Unrecht vergessene Kompositionen vor allem von Komponisten aus der Schweiz. Sichtbares Resultat dieser Arbeit sind TontrŠger und eine kleine Notenedition. Auch dafŸr wurde Tino BrŸtsch 2010 vom Kuratorium des Kt. Aargau das Werkjahr verliehen. Er lebt in Laufenburg AG, Schweiz.